Notfallkonzept / Nummern

ALLGEMEINE NOTFALLNUMMER: 144
REGA: 1414
EUROPÄISCHER NOTRUF: 112 (funktioniert auch ohne SIM)
Polizei 117 Feuerwehr 118 Tox-Zentrum: 145

Verhalten in Notfällen

  1. Schauen: Situation überblicken, was ist geschehen? Wer ist beteiligt oder betroffen?

  2. Denken: Gefahr für Helfende und unbeteiligte ausschliessen. Gefahr für Opfer ausschliessen.

  3. Handeln: Selbstschutz, ggf Unfallstelle sichern, Maschinen oder Strom abschalten, Nothilfe leisten

Alarmierung

  1. WO befindet sich die Unfallstelle?

  2. WER telefoniert? Name, Rückrufnummer

  3. WAS ist passiert? Art der Notfallsituation

  4. WANN ist der Unfall passiert?

  5. WIE VIELE Personen sind betroffen?

  6. WIE ist der Zustand des Patienten (Bewusstsein, Atmung, Kreislauf)

  7. WEITERE Gefahren und wichtige Informationen

  8. RÜCKMELDUNG: Die alarmierende Person meldet sich auf der Unfallstelle zurück

WAS TUN BEI VERBRENNUNGEN?

  1. Grad (Rötung): Mit handwarmem Wasser (15-20 Grad) kühlen, mindestens 5 Minuten

  2. Grad (Rötung, Blasenbildung): Mit handwarmem Wasser kühlen, 10-20 Minuten, Blasen nicht öffnen, keine Crèmes auftragen, Wunde mit einem sterilen Verband abdecken, Besuch beim Arzt oder Ambulanz alarmieren

Grad (Verkohlung, Verschorfung): Wenn möglich Kleidungsstücke entfernen, mit handwarmem Wasser kühlen, 144 informieren. Kühlung bis Sanität eintrifft, verunfallte Person nicht alleine lassen

WEITERE SYMPTOME

ALLERGIEN: Bei Ausschlag, Juckreiz, oder Schwellungen an Händen. Füssen oder Gesicht sowie Verlangsamung der Atmung ist eine Alarmierung der Sanität notwendig.

ERSTICKUNGSGEFAHR: Bei Erwachsenen Personen und Kindern über 1 Jahr: 5x kräftig zwischen die Schulterblätter schlagen. Wenn das nicht hilft, das Heimlich Manöver durchführen (5x Oberbauchkompressionen, Hände knapp unterhalb Solarplexus in kraftvoll in die Speiseröhre drücken)

VERGIFTUNG: Feststellen was eingenommen wurde und wann. Wie viel? Sofortiger Anruf beim Tox-Zentrum. Bei auffäligem Verhalten, eintretender Bewusstlosigkeit oder Atemnot zusätzliche Benachrichtigung der Sanität.

BLUTSTILLUNG

  1. Bei starken Blutungen sofort Sanität alarmieren

  2. Verletzte Person flach lagern

  3. Verletzten Körperteil hochhalten

  4. Gegendruck mit saugfähigem Material (Verbandspatrone, Kompresse und Gazebinde, Dreieckstuch, Stoffstücke, sauberes Handtuch)

  5. Blutung mit Druckverband stoppen. Kann die Blutung nicht gestoppt werden wird ein weiterer Druckverband über dem ersten angebracht.

  6. Bei Verdacht auf Brüche auf das hochlagern verzichten

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